Fachseminar 1

Cultural Studies, Geschichte und Transformation eines Wissensfeldes
Leitung: Hansel Sato und Tom Waibel

Kultur ist ein umkämpftes Territorium, ein politisches Feld der Auseinandersetzung, in dem soziale, ökonomische, affektive und ideologische Forderungen gleichermaßen um Deutungsmacht ringen. Die Etablierung einer solchen Deutungsmacht wird vielfach als symbolische Ordnung bezeichnet. Sie beschreibt die Grundlage des in einer Gesellschaft Denk- und Wahrnehmbaren und gibt den Hintergrund ab, vor dem sich soziale Praktiken organisieren. Das Ringen um die symbolische Ordnung ist aber keineswegs auf eine intellektuelle Auseinandersetzung um Deutungshoheit beschränkt, sondern ist immer auch ein Effekt von sozialen und affektiven Praktiken. In diesem Fachseminar werden zentrale Begrifflichkeiten der Cultural Studies diskutiert und deren Geschichte als ein in kulturellen Praktiken verorteter Wissenschaftszweig vorgestellt. Dabei wird angesichts einer zunehmend globalisierten Welt die traditionelle Fixierung der Kulturwissenschaften an nationalstaatliche Gegebenheiten in Frage gestellt.

Freitag, 8. März 2013, 18.00–21.00 Uhr (gemeinsamer Termin)
LAI-Europasaal, Türkenstraße 25, 1090 Wien
- Introdución general al semestre, presentación de los participantes
Samstag, 16. März 2013, 10.00–16.00 Uhr
LAI-Europasaal, Türkenstraße 25, 1090 Wien
- Tarea para el encuentro: Escoger un tema y preparar una presentación preliminar como condición previa para la aceptación del tema individual 
Samstag, 11. Mai 2013, 10.00–16.00 Uhr
LAI-Europasaal, Türkenstraße 25, 1090 Wien

Samstag, 15. Juni 2013, 10.00–16.00 Uhr
LAI-Europasaal, Türkenstraße 25, 1090 Wien

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SEMINARARBEITEN

Zum Zeugniserwerb muss neben der aktiven Teilnahme an den Seminarbesprechungen eine Seminararbeit mit folgenden formalen und inhaltlichen Charakteristika erstellt werden.

  • Gefragt ist ein selbständiger Essay zu einem selbstgewählten Thema im Umfang von 20.000 bis max. 25.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen). Ein Essay ist eine Erläuterung eines Themas, ohne es erschöpfend zu behandeln. Ein Essay braucht vor allem einen Standpunkt, den es (theoretisch) zu begründen und (empirisch) zu verankern gilt. Essays sind anspruchsvoll, sollten logisch stimmig sein und einen erkennbaren Argumentationsgang aufweisen. Meist gehen sie kommentierend vor, können also durchaus "subjektiv" sein. Eine Ordnung des Textes sollte erkennbar sein. Zitate und Beispiele sind gefragt, sollten jedoch kurz sein.
Die Seminararbeit soll folgenden formalen Kriterien genügen:

Titelblatt
  •   Vorname, Name: Titel des Texts,
  •   Angabe des Fachseminars, Semesterangabe 
  •   5–7 zeiliges Abstract des Texts.
Ein Abstract ist die Zusammenfassung eines Textes, wobei das Wesentliche dieses Textes abstrahiert werden soll - d.h. es geht um die Verdichtung des Textes auf das Wesentliche unter Verzicht auf das Unwesentliche. Ein Abstract soll aber dennoch unabhängig vom Text verständlich sein. Im Abstract sollen das Thema bzw. die Fragestellung, die Hauptthesen sowie die Ergebnisse bzw. Schlussfolgerungen des Textes angeführt werden. Je nach Text sind verwendete Quellen, die Charakteristik des Textes oder die Methode zu erläutern. Da das Abstract unabhängig vom Text verständlich sein soll, ist darauf zu achten, dass die Argumentationslogik nachvollziehbar ist.

Erste Seite
  • Forschungsexposé: Ein Forschungsexposé ist das Rohkonzept einer wissenschaftlichen Arbeit, es soll einen Überblick über Thema, Problemstellung, Thesen und den Gang der Argumentation (Gliederung) der Arbeit vermitteln. Es sollte Hinweise auf den theoretischen Zugang sowie auf die Methode (Forschungsansatz) der Arbeit geben. Die wichtigsten Literaturhinweise bzw. verwendeten Quellen sollten angegeben und kommentiert werden. Das Forschungsexposé bildet im Kern die Einleitung zur wissenschaftlichen Arbeit.
 Folgeseiten
  • ein selbständiger Essay zu einem selbstgewählten Thema im Umfang von 20.000 bis max. 25.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen). 
Ein Essay ist eine Erläuterung eines Themas, ohne es erschöpfend zu behandeln. Ein Essay braucht vor allem einen Standpunkt, den es (theoretisch) zu begründen und (empirisch) zu verankern gilt. Essays sind anspruchsvoll, sollten logisch stimmig sein und einen erkennbaren Argumentationsgang aufweisen. Meist gehen sie kommentierend vor, können also durchaus "subjektiv" sein. Eine Ordnung des Textes sollte erkennbar sein. Zitate und Beispiele sind gefragt, sollten jedoch kurz sein.Anhang
  • Literaturverzeichnis
  • ev. Index
  • ev. Abbildungsverzeichnis
Allgemeine Bestimmungen
  • 12 Punkt-große lesbare Schrift (Arial, Times oder Helvetica). Die äußere Form einer wissenschaftlichen Arbeit ist kein Kunstwerk! Übersichtlichkeit und klare Lesbarkeit sind die wichtigsten Kriterien.
  • 1 1/2 facher Zeilenabstand
  • Seitenzählung (mit Vorliebe am rechten unteren Blattrand)
  • Verwendete Bilder sind mit Bildunterschriften zu versehen
Zitierweise nach dem sogenannten amerikanischen System, d.h.:
  • Keine Fußnoten, sondern die Literaturangaben in den Text inkludieren.
  • Bei direkten Zitaten z.B.: (Waibel/Hansel 2013: 72)
  • Bei indirekten Zitaten z.B: (vgl. Waibel/Hansel 2013: 72)
Literaturverzeichnis am Ende des Essays:
  • Monographien, z.B.: SPIVAK, Gayatri Chakravorty: Can the Subaltern Speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation. Wien: Turia + Kant 2008.
  • Sammelbände, z.B.: WAIBEL, Tom / SATO, Hansel (Hg.): Handlungsmacht, Ausdruck und Affekt. Zum Bedeutungswandel affektiver Aussageformen in Lateinamerika. Agenciamiento, Expresión y Afecto. La resignificación de enunciados afectivos en Latinoamérica. Wien: LIT-Verlag 2013
  • Zeitschriften- und Zeitungsartikel, z.B.: CORSANI, Antonella: Beyond the Myth of Woman. The Becoming Transfeminist of (Post-) Marxism. In: SubStance 112, Vol 36, no.1, 2007, S. 107–138.
  • Internetquellen, z.b.: BEASLEY-MURRAY, Jon: El afecto y la posthegemonía. En: Estudios. Revista de Investigaciones Literarias y Culturales, Enero–Junio 2008, www.revestudio.ll.usb.ve/PDF/31/Beasley-Murray.pdf

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